Oliver Stein
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Performance Portfolio

​2019
Das Wetterhäuschen | Lecture Performance | Deutsches Bundesamt für Bildung, Wissenschaft und Kultur 
2016
Yggdrasil | Kollektiv Phantomschmerz / Vestandpage | Schlachthaus Theater Bern | Rote Fabrik Zürich
2015
Ungeduld | Gruppenperformance | Gare du Nord Basel 
 | Schlossmediale Werdenberg etc.
2014
Frage der Zeit | Solo-Performance | Theater Neumarkt Zürich

Zettelwirtschaft | Live Installation/Lesung | Centre PasquArt Biel 
Kartographie der Reste | Performance mit Installation | Festival trinational de la Promenade Basel

2013
A la recherche du temps perdu | Gruppenperformance |
Schlachthaus-Theater Bern | BONE 16 | Kaserne Basel
nominiert für den Schweizer Performance Preis 2013

Mangrava | Multimediaperformance mit GRUBB-Music | Goethe Institut Belgrad (Serbien)
Lavatory Script | Solo-Performance | Schweizer Literatur-Institut Biel
Abgestempelt | Puplic Intervention | Gasträume Zürich 2013 
​
​2012
Ursprung der Sprache | Solo-Performance | 
Dramaturgisches Theater Weissrussland Minsk
Standings | Solo-Performance | Internat. Performance Association Istanbul
Marcel Proust Performance | Théâtre du Grütli Genf
2011
Code de Souffle | Schlachthaus-Theater Bern | BONE 14
Petrarca | Gemeinschaftsperformance | Stadthalle Singen 
2010
Solo-Performance | Black Market International | Schlachthaus-Theater BONE 13
2004
Alimentari | Long-Duration-Performance | Kunstakademie Überlingen
2014 | ZettelWirtschaft

13 Großstädte | 400 Zettel | 99 Geschichten

Centre PasquArt Biel und BONE 16 internationales Festival für Aktionskunst

Während einem Jahr sammelte ich handgeschriebene Zettel auf den Straßen von 
Belgrad, Rom, München, Berlin, Biel, Alicante, Zürich, Genf, Madrid, Basel, Venedig, Bern und London. 
Verlorene oder weggeworfene Einkaufszettel und Liebesbezeugungen, Drohungen und Gedichte, 
Rechnungen und Gedanken dienen als Vorlage zu Kurzgeschichten, die zusammen mit den Zetteln 
ausgestellt und vorgelesen werden.


​


2014 FrageDerZeit – eine Konfrontation 

Theater Neumarkt Zürich 
| CH

Ein Raum 
Eine Kerze brennt 
Stille 
Ich blase die Kerze aus 
Dunkel 
Stille 
Atmen 
Stille

Die folgenden Fragen werden in Abständen gestellt. 
Ob die Besucher antworten oder nicht, liegt bei ihnen. 
Die Dauer der einzelnen Frageblöcke beträgt ohne Antworten ca. 3 Minuten. (insgesamt ca.12 Minuten) 

1. Frage: Was macht dir Angst? Stille 
Was macht dir wirklich Angst? (Die Frage wird wiederholt) Was noch? 
2. Frage: Wofür bist Du dankbar? (Warten, es kommen Antworten oder nicht, gleiches Vorgehen wie oben) 
3. Frage: Was macht dich glücklich? (dito) Warum tust Du es nicht öfter? 

Keine Antworten: 
persönliche „Glücksliste“ (ca. 5 min.):  
Herbstlaub mit dem Fuß zusammenkehren, einen Haufen bauen, reinspringen und untertauchen. 
Wind auf der Haut Musik, die sich wie ein zartes Tuch auf unser Gemüt legt Schritte eines geliebten Menschen, den man näherkommen hört 
Haut streicheln und die wohligen Laute des Gestreichelten hören
Gestreichelt werden und wohlige Laute von sich geben. 
Die Sonne riechen und alles was sie wärmt 
(ausser Hundescheiße) Lachen Weinen. 
Und wenn man meint, im Weinen gähnen zu müssen, erkennen, dass man eigentlich schreien will 
Und dann schreien 
Das selbe Lied immer wieder hören 
Durch einen Wald springen 
Vom Fliegen oder Unter-Wasser-atmen-können träumen. 
Und von lustigen Sachen und vom Lachen aufwachen 
In einer Kirche die Ruhe schmecken, runterschlucken, mitnehmen und aufbewahren. Für unruhige Zeiten Gedanken verscheuchen 
So vieles noch…. 
Zusammen im Garten essen 
Sterne verstehen 
Neue Sprachen erfinden 
Kerzenwachs auf der Haut verteilen oder Würfel daraus formen 
Zu einem Fremden Hallo sagen und sein Lächeln mitnehmen 
Oder ihm die Zunge rausstrecken, wenn er doof ist. Und sein Fragezeichen über dem Kopf mitnehmen 
Aus dem Kellerfenster Leute erschrecken 
Sich freuen, weil man die Menschen aus dem Konzept gebracht hat und sie irgendwie schmunzeln müssen. Schweigen. Zusammen.


Ich zünde die Kerze wieder an
​2013 Lavatory Script | Solo – Performance
Schweizer Literaturinstitut Biel | CH

Ein „Schlangensatz“ wird auf eine Rolle Toilettenpapier geschrieben.
Von der Herrentoilette über 2 Stockwerke gezogen ohne zu Zerreissen findet das Papier seine endgültige Bestimmung in der Damentoilette.

Bitte merken Sie sich diesen Satz  unbedingt(e) Aufmerksamkeit ist notwendig um nicht
die Konzentration zu verlieren kann man auch ohne ein Verlierer zu Sein ohne Wollen
ist der Schlüssel zum Verrücktwerden ist es trotz aller Banalität nicht einfach
eben Erwähntes umzusetzen wir einmal voraus daß Sie ein durchschnittlich intelligenter wäre
es vielleicht sollten wir uns alle mal großräumig entspannen der Kiefermuskulatur lockert
den Rest des Körpers fast  automatisch führt das zu einer gelasseneren Haltung
den Widrigkeiten des Lebens gegenüber solch existentiellen Nöten wie Hunger leiden wir nicht und das läßt alle unseren vermeintlichen Probleme mit dem Nachbar erscheinen so in einem anderen Menschen etwas Gutes tun kann schon helfen Sie anderen und damit sich selbst-verständlich gibt es auch die Möglichkeit als Eremit sein Dasein zu  fristgerecht zum Lebensende stehen wir aber alle vor der Frage(n) Sie sich auch manchmal wozu das Ganze ist offensichtlich nicht zu begreifen haben es schon viele versucht man sich die Unendlichkeit des Alls vorzu -stellen wir mal nicht in Abrede daß es schwierig genug ist die Komplexität des eigenen LebensWeisheiten taugen nicht viel wenn sie nicht umgesetzt werden wir uns bewußt daß die Menschheit ein lächer- lich kleiner Schritt auf dem Weg des WeltenstehungsProzess(e) sind nötig und schmerzhaft kann manche Erfahrung macht uns trotzdem reich(t) es meistens schon die Augen zu öffnen statt zu reflektieren und zu zweifeln hindert nur daran den Moment zu ge- nießbar bleibt wer schmackhaft is(s)t es denn nicht das Schönste in Ruhe auf der Toilette kann man sich aller Schwere entledigen und ein leeres Gefäß sein um sich danach wieder füllen zu füllen zu können wir froh sein die weltweit schönsten Scheißhäuser zu haben wir ein  Glück gehabt hier geboren zu sein.
Text
|Oliver Stein


2013 Abgestempelt | Public Intervention
Gasträume Zürich – Kunst im öffentlichen Raum 

Selbstklebende Zettel mit einzelnen Worten werden auf Autos geklebt, 
die an roten Ampeln in der Schlange stehen. Die daraus sich ergebenden Sätze:

Grillen hören mit den Knien|Automatische Schwanz-Verlängerung|
​Wir sind so abgefahren|Wer steht hat Zeit zum Denken| 
Heute ist der erste Tag des Rests ihres Lebens
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2013 Mangrava | Multi-Media-Performance mit GRUBB - Music

Goethe-Institut Belgrad (SR)


GRUBB ist eine Hip-Hop-Band, die sich aus Roma-Jugendlichen zusammensetzt.
Ihr musikalisches Talent wird aktiv gefördert und im Gegenzug verpflichten sie sich,
die Schule kontinuierlich zu besuchen.
Ein multimedialer Abend mit internationalen Zungenbrechern, Schauspielszenenen und Hip-Hop.
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2011-13 À la recherche du temps perdu
Konzeptionelle Long-Duration-Performance mit Bild, Ton und Schrift für 4 Personen

Théâtre du Grütli Genf | Kaserne Basel | CH

Das Monumentalwerk „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ von Marcel Proust
wird segmentiert und analysiert.
Die performative Untersuchung nähert sich diesem gewichtigem Werk
über dessen strukturelle Eigenheiten und seiner formalen Ausgestaltung.


Nominierung für den Schweizer Performance-Preis 2013

2012 Standing | Solo-Performance 
In den Straßen Istanbuls setze ich mich verschiedenen Situationen aus.
IPA Istanbul (TU)
An einer Kreuzung im Hafenviertel Verkehr(t) regeln, inklusive Polizeiwagen — 60 Min.
2011 Code de Souffle | Performance Bibliothek 
mit Dorothea Schürch, Angela Hausheer, Natascha Moschini, Brigitta Müller, Margrit Rieben, Klara Schilliger, Oliver Stein

BONE 14 – Festival für Aktionskunst Bern | CH

Hört auf, Zu zu hören, hört besser Auf. 
Wer Zu hört, hört nicht. 
Wer Auf hört, hört. 
Warum ist Lassen Aufhören? 
Wenn wir es lassen, Zu zu hören, fangen wir an, 
Auf zu hören. Und hören dann auch zu.          

Text
|Oliver Stein
Code de Souffle steht für den Atemluftpuls, der beim Sprechen durch die Lippenverschlüsse hervorgerufen wird. Er stellt die Bewegung der Stimme in den Vordergrund. Texte wurden per Flüsterimpuls den BesucherInnen weiter gegeben, wobei nur die Konsonanten berücksichtigt und die Vokale „gedacht“ wurden.
2010 LI(F)E | Solo-Performance im Rahmen von Black Market
Konzeption: Norbert Klassen und Oliver Stein

BONE 13 – Festival für Aktionskunst Bern | CH

In welcher Beziehung stehen die Dinge? Vom Spielzeugpanzer über den Kinderschuh zum Wecker 
und den Rosen erzählen Gegenstände von ihrer Immatrialität, von ihrem Ge- und Missbrauch. 
Rosenköpfe, die abgeschnitten und auf die Stiele brennende Zigaretten gesteckt werden erfordern keine Erklärung. 
Zurück bleibt der Rauch.
2008 Orte: Gütterli | Solo-Performance 
mit Text und Instrumenten (1.5 h) Auftragsarbeit für das Stadttheater Konstanz

​Auszeichnung: Kulturförderpreis Hegau
 
„Orte: Gütterli“ thematisiert die Verwicklung der Maggie- Werke in die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten während des 2. Weltkriegs. Folterungen, Zwangsabtreibungen und Arbeitslager. Nach 1945 Gefangenenlager für Nazis. Ein französischer Kommandant, der eine Kirche errichten lässt. Erstes Zeichen deutsch-französischer Freundschaft nach dem 3. Reich. Aufgeführt am Original-Schauplatz in der Theresien-Kapelle auf dem Maggi-Areal und mit Original-Materialien.

​Tages-Anzeiger Zürich
„Ein einziger Schauspieler gibt unverstärkt die Stimmen wieder. Eine Bravourleistung, die gerade deshalb besticht, weil sie ständig zurückgenommen, kontrolliert und rationalisiert wird … Stein geht und steht … rührt in einem dünnen Süppchen … und erzählt die Geschichten. Ein Stimmengewirr zuerst, in das zunehmend Ordnung kommt, das sich dann wie ein rhytmisch gegliedertes Orchesterstück ausnimmt, in dem einer alle Instrumente spielt. Expressives Sprachmaterial, geballte Wortfetzen, emotionale Akzente …“
​Kulturblatt
​„Ein eindrückliches Theatererlebnis … das von Oliver Stein überzeugend umgesetzt wurde. Er hat den Toten eine Stimme gegeben. Eine Geisterstimme … Auf dem Boden sind die Lagerstationen nachvollzogen, angefangen beim Stacheldraht und den Patronen, die den Gefangenen bei der Flucht hinterher gejagt wurden … In den besten Momenten durchweht ein leichter Geruch von Brühwürfel die Bankreihen.“
Südkurier „ … eine Theater-Performance der ganz besonderen Art. … dieser Uraufführung haftet eine zarte Würde an.“
Südkurier „Der Zuschauer wird aufs Äußerste gefordert und bis an seine Grenzen geführt. Der Epilog stimmt versöhnlich. Das ist nötig, denn im Mittelteil erlebt man das Leben der Zwangsarbeiter so drängend, dass es schmerzt.“
2004 Alimentari | Long-Duration-Performance mit Sound-Installation

Eröffnung der Ausstellung
Kunstmuseum Überlingen am See (D)

Kollektiv Art.Genossen (Nete Mann, Elmar F. Kühling, Oliver Stein)

3 Personen, distinguiert speisend, wandeln sich im Laufe des Abends zu primitiven Urmenschen. Die Maske (Quark) verhärtet und bröckelt immer mehr ab. Der verwüstete Tisch blieb während einer Woche als Installation im Rahmen der Ausstellung „Alimentari“ stehen.


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